121. Kapitel – Entrümpeln mit Momox

Jedes Jahr um Ostern steht er an: der große Frühjahrsputz. Seit mehreren Tagen rumort Anatol in den Schränken und Regalen, um das alljährliche Großreinemachen vorzubereiten.

Angeregt durch einen Beitrag in einem der von ihm hochgeschätzten Minimalistenblogs hatte Anatol angekündigt, die Wohnung dieses Jahr nicht nur grundzureinigen, sondern nachhaltig zu entrümpeln. Dazu gehöre auch die Entkernung unserer Bücherregale und das Aussortieren von nicht mehr gelesenen Büchern.

Hier hatte ich zunächst auf das Schärfste protestiert. Bücher seien kein Gerümpel! Sie gehörten zu unseren Grundfesten; und auch, wenn ich sie nicht mehr ständig läse, so wolle ich doch meine Lieblingsbücher weiter um mich haben. Einer Entrümpelung meiner Bücherregale träte ich somit entschieden entgegen.

Anatol hatte widersprochen. „Und was ist mit den Dutzenden von Taschenbüchern, die Du niemals mehr ansehen, geschweige denn lesen wirst? Es ist doch schade, sie hier verstauben zu lassen – während andere Leute sie gern lesen würden! Sie sollen nicht ins Altpapier, sondern zurück in den Lebenskreislauf jedes Buches: zu den Lesern!“

Ich war in der Tat ins Grübeln gekommen. Viele Bücher standen nur herum, bedeuteten mir aber nichts. Ich hatte sie gelesen und brauchte sie eigentlich nicht weiter aufzubewahren …

So hatte ich Anatol schließlich mein Plazet gegeben. Gewisse Bücher dürften aussortiert werden, ebenso CDs und DVDs. Nur: wohin damit?

Hier hatte Anatol seinen Trumpf gezogen. „Du hast wohl noch nie von Momox gehört!“ hatte er triumphierend erklärt.

Ich hatte stirnrunzend zugegeben, dass mir „Momox“ in der Tat gänzlich unbekannt sei.

Schnell hatte Anatol mich aufgeklärt. Momox sei eine Plattform, die gebrauchte Bücher, CDs und auch DVDs kaufe, um sie dann weiterzuveräußern. Der Verkauf sei ganz einfach: man scanne die Bücher per Handy ein, nachdem man ein Kundenkonto eröffnet habe, drucke einen Versandschein aus und bringe die verpackten Bücher zu einer Poststelle. In unserem Fall sei das der Hermesversand in Kehl. Der Versand sei kostenlos.

Ich war sprachlos gewesen. Dieses Momox hörte sich großartig an – aber hielt es auch, was es versprach? Das hatte Anatol zwar nicht aus eigener Erfahrung belegen können, da er selbst noch nie etwas über Momox verkauft habe – er habe im Internet jedoch nur positive Bewertungen gelesen.

Schließlich hatte ich mich entschlossen, einen Versuch zu starten und Anatol erlaubt, ein Paket mit Büchern zusammenzustellen und abzusenden.

Das Päckchen war schnell verpackt und zum Hermesversand gebracht worden. Nun war nur noch darauf zu warten, dass es bei Momox ankam, dort Gefallen fand und bezahlt wurde.

In sicherer Erwartung des positiven Ausgangs unserer Transaktion ist Anatol heute geneigt, eine weitere Bücher- und CD-Sammelaktion vorzubereiten. Ich widersetze mich dem nicht – weiss ich doch, dass alle Bücher, bevor sie abgesendet werden, erst von mir freigegeben werden müssen.

Nach dem Osterspaziergang macht sich Anatol mit Unterstützung von Elie daran, alle Regale zu leeren, auszuwischen und dann Bücher, CDs und DVDs zu sortieren und zu kleinen Stapeln zusammenzustellen. Ich arbeite zwar an meiner Novelle, habe aber doch ein Auge auf die Saurier. Mit Wohlgefallen sehe ich, wie Anatol sorgfältig auswählt, welche Bücher nach vorheriger Absprache für Momox eingescannt werden – dies nimmt Elie mit dem Handy vor – und welche ins saubere Regal zurückkommen.

Das Endergebnis begutachte ich, bin einverstanden und gebe Anatol die Erlaubnis, den Verkauf am Computer abzuschließen. Dies besteht darin, die eingescannten Bücher zu überprüfen und dann den „Verkaufen“-Button anzuklicken.

Der Saurier erledigt dies und macht sich sodann an die Verpackung der Sachen.

Ich interessiere mich nun doch für den voraussichtlichen Verkaufspreis, den wir mit den Büchern erzielen könnten und frage „Was kriegen wir denn für das alles? Steht da schon ein Preis?“

Elie meint „Moment, ich sehe mal in unser Konto“ und tippt die Adresse des Momox-Accounts ein.

Obwohl dies bei Elie nicht sehr deutlich zu sehen ist, bemerke ich doch, dass der Saurier plötzlich blass wird.

„Was ist denn da passiert …“ flüstert er, sichtlich verwirrt. Anatol ist mit einem Satz am Computerbildschirm – und stösst einen Entsetzensschrei aus. Nun springe ich auch auf – irgendetwas muss bei dem Momox-Verkauf nicht so gelaufen sein, wie es hätte sollen.

Bildschirmfoto 2015-04-05 um 19.17.04 - Arbeitskopie 2Das Momox-Konto ist übersichtlich gestaltet. Gleich fällt mir die Präsenz von zwei Verkäufen auf. Diese ist logisch: wir haben vor ein paar Tagen ein erstes Paket an Momox versendet. Nicht richtig erscheint indessen der Betrag, den dieser erste Verkauf ausweist – ist er doch deutlich höher als der zunächst veranschlagte.

Ich sehe mir die Details der beiden Verkäufe an – und erstarre. Unser Verkauf von letzter Woche wird nun als deutlich „aufgestockt“ angezeigt: die Saurier haben offenbar die Bücher von heute mit dem Verkauf von letzter Woche zusammengefügt. Dies allein wäre noch kein Beinbruch, jedoch haben sie zusätzlich dazu jedes Buch ein weiteres Mal unter dem heutigen Datum verkauft.

Nicht nur ist somit der erste Versand unvollständig, sondern jedes Buch ist zweimal im Verkauf – so als gebe es von jedem Buch zwei Exemplare und nicht nur eines. Die Verkäufe sind auch bereits bestätigt und lassen sich nicht mehr korrigieren.

Ich explodiere.

„Wie ist es möglich, dass so ein unglaublicher Mist hier passiert, während ich noch daneben sitze !?“ brülle ich, die Zornesröte im Gesicht.

IMG_3565Die Saurier sind indes nicht mehr zu sehen.

Nach kurzer, wütender Suche entdecke ich sie unter dem Schrank, wo ich sie am Schlafittchen packe und aus dem Versteck hervorziehe. Elie heult – Anatol zittert am ganzen Leib.

Schlagartig verfliegt meine Wut. Im Grunde bin ich selbst schuld an der Momox-Misere: warum habe ich die beiden Saurier nicht besser überwacht, oder zumindest den Verkaufsvorgang beobachtet?

Ich verhänge eine General-Momoxamnestie für die Saurier und nehme die gesamte Schuld auf mich, woraufhin sich die Butler ein wenig beruhigen.

Allerdings möchte ich nun wissen, was zu der jetzigen verfahrenen Situation hatte führen können. Wie konnten die Bücher doppelt verkauft werden und noch dazu zu dem schon versendeten Paket hinzugefügt werden?

Elie schnieft. „Ich habe immer schön mit dem Handy die Bar-Codes eingescannt. Hier: so! IMG_3567Die Sachen werden dann im Handy so lange gespeichert, bin man auf „Kauf abschließen“ geht. Danach kommt eine Mail, und mit der überträgt man die Bücher in das Kundenkonto. Das mit der Mail hat immer Anatol gemacht.“

Anatol gibt dies zähneknirschend zu. Es sei denkbar – wenngleich nicht sicher! –  dass er mehrere dieser Mails gleichzeitig bearbeitet habe. Dies könne möglicherweise dazu geführt haben, dass mehrere Verkaufsvorgänge geöffnet worden seien. Da diese dann nebeneinander existierten, habe das Progamm eventuell nicht beachtet, dass es sich um die gleichen Artikel gehandelt habe … anders könne er sich den Sachverhalt nicht erklären.

Was das Zusammenfügen der Verkaufsvorgänge angehe, so könne er sich vorstellen – ohne dies allerdings sicher attestieren zu können – dass man dies angeklickt habe, weil man davon ausgegangen sei, es handele sich um die heutigen Verkäufe, nicht aber den von letzter Woche.

Ich versuche, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich von all dem neudeutschen Geschwätz (Verkäufsvorgänge werden „geöffnet“, „zusammengefügt“, „existieren nebeneinander“ und werden „in Kundenkonten übertragen“) gar nichts verstehe. Was ich jedoch verstehe, ist dies: die Momox-Geschichte ist gründlich schiefgegangen, und zwar allein durch unser – bzw. mein – Verschulden.

Eine Lösung für die Misere zeichnet sich indessen nicht ab. Wer hier allein helfen kann, ist Momox – allerdings nicht an Feiertagen. Wir werden uns daher bis Dienstag gedulden müssen, bis wir Momox das Desaster darlegen und um Nachsicht oder besser: um Gnade bitten können.

Elie weint immer noch. „Kommen wir jetzt ins Gefängnis?“ schluchzt er. Diese Frage kann ich glücklicherweise verneinen.

Nachdem ich die allgemeinen Geschäftsbedingungen von Momox genauer konsultiert habe, bin ich sicher, dass uns auch kein zivilrechtliches Ungemach drohen dürfte. Dennoch wird es mir besser gehen, wenn die Sache mit Momox am Dienstag – hoffentlich – geklärt werden kann.

Die Butler bekommen für die nächste Woche ein strenges Entrümpelungs- und Momoxverbot. Nicht, dass sie am Ende noch unsere Wohnung vermomoxen – wir sind nur Mieter.

55. Kapitel – Intendanzprobleme I

Fassungslos durchwühle ich meine T-Shirt-Schublade.

„Anatol!“ rufe,  nein: schreie ich. „Wo sind meine Trägertops!?“ Ich bin außer mir.

Verschlafen reibt Anatol sich die Augen. Der Faulpelz hatte noch geschlafen – obwohl es schon 7 Uhr 30 durch ist!

„Deine Trägertops…? Wo die sind? Ja keine Ahnung! Woher soll ich das denn wissen. DU trägst die doch.“

„Sieh Dir meine Schublade an! Sie ist leer!! Hier sollten alle meine Tops drin sein – die grünen, die in rosa und die weissen. Aber jetzt liegen hier nur noch 3 weisse Tops drin! Wo sind die anderen?!“

Anatol zuckt die Schultern.

„Oh Du Spitzbube, Du weisst es doch ganz sicher!“ rufe ich und will den Butler packen. In Windeseile ist er da aber schon aufs Regal geklettert – und befindet sich außerhalb meiner Reichweite. Er weiss, dass ich sehr ungemütlich werde, wenn es um meine Klamotten geht.

Elie lugt aus der Küche hervor. Zumindest er hat sich schon am Kühlschrank zu schaffen gemacht – ich denke, um das Frühstück vorzubereiten.

„Ist heute dicke Luft?“ fragt er schüchtern.

Anatol gibt – vom sicheren Regal aus – ein Schnauben von sich. „Sie hat ihre Sachen nicht aufgeräumt, findet nichts mehr und ICH soll Schuld sein.“

Elie druckst herum. Irgendetwas will er uns nicht sagen. „Elie!“ sage ich mit drohendem Unterton. „Wo sind meine Sachen!?“

„Aber die haben wir doch alle aussortiert. Für die Kleidersammlung. Weisst Du noch – als wir entrümpelt haben. Im März. Du hast noch einen ganzen Blogeintrag dazu geschrieben, und sogar eine Kategorie „Entrümpeln“ in den Blog eingefügt.“

Siedend heiss fällt es mir ein. Ja, da war etwas gewesen. Kann es sein, dass ich selbst meine guten alten Trägertops aussortiert habe??

Anatol krabbelt vom Regal herunter. „Ich bin dann ja wohl entlastet. Gibt es mal einen Kaffee für mich, bitte? So ein böses Erwachen an einem Samstag Morgen hatte ich lange nicht.“ Er wirft mir einen scharfen Blick aus dem Augenwinkel zu.

So geht es nun nicht. „Wieso hast Du mich nicht davon abgehalten, all die schönen Sachen wegzugeben, Anatol! Das gehört klar zu Deinen Aufgaben!“ Ich bin außerordentlich aufgebracht.

Anatol schüttelt den Kopf. „Wenn DU etwas weggeben willst, dann ist das Deine Entscheidung. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören. Die alten Klamotten waren sowieso zu klein geworden – und ich kann nichts dafür, dass Du Dir dieses Jahr keine neuen kaufen willst. Nun musst Du den Sommer eben mit 3 Trägertops überstehen.“

Ich würde am liebsten in Tränen ausbrechen. Mein schönes grünes Top, das ich mir 2001 gekauft hatte, und das so gut zu dem einen Anzug passte – das konnte ich doch unmöglich weggegeben haben…

Elie gießt mir einen Tee ein. Er meint, es sei doch gut, in der Schublade wieder soviel Platz zu haben. Ich sollte mich nicht so grämen wegen der alten Klamotten. Er selbst trage außer seinem Chèche oder meinem Kapuzenschal eigentlich nie Kleider. Sowas sei ganz überflüssig.

Letzterem kann ich mich nicht anschließen. Mir fällt aber ein, dass ich gerade erst einen Gutschein für meinen Lieblingsladen Somewhere bekommen habe… aber da gibt es ja noch meine Kleider“diät“ … was soll ich tun?

Elie flüstert mir zu: „Fridolin hat mir gesagt, dass sie bei Somewhere eine wunderschöne Sommerkollektion haben. Du kannst doch heimlich da mal gucken …? Vielleicht haben sie das eine oder andere kleine Trägertop für Dich.“

Elie ist ein Schatz. Ich weiss allerdings noch nicht, ob ich seinen Rat befolgen werde.

Nun gibt es Frühstück – ohne dicke Luft.

Hier geht es zur Fortsetzung: Intendanzprobleme II

 

30. Kapitel – Entrümpelungen

IMG_1992Anatol und Elie haben beschlossen: heute beginnt der Frühjahrsputz. Nicht das übliche Großreinemachen – nein: es soll eine großangelegte Entrümpelungsaktion werden, die sich notfalls auch über mehrere Tage erstrecken darf.

Ich bin skeptisch. Derlei Vorhaben beginnen meist mit viel Enthusiasmus und versanden dann – angesichts des Ausmaßes der Gerümpelmisere – in einer halbherzigen Putz- und Wischaktion. Zwar ist die Wohnung danach sauberer – aber nachhaltiges Entrümpeln ist etwas anderes.

Dennoch sind Anatol und Elie guten Muts, dass es heute gelingen wird, unerwünschtes Gerümpel für immer aus der Wohnung zu verbannen.

Ich bin gespannt.

Die beiden Butler machen sich ohne Zögern an die Arbeit. Sie finden, der neuralgische Punkt der Wohnung sei mein Bett, und dieses solle als erstes bearbeitet werden. Das wundert mich. Was soll mein Bett denn haben…?

„Dein Bett ist ein Gerümpel-Hort“, sagt Elie. „Guck doch mal drunter – oder besser: versuch mal, drunterzugucken! Es ist total Anti-Feng-Shui! Ein Bett darf keinen Krempel beherbergen, und noch weniger darf man solchen unter dem Bett verstauen.“

Elie hat Recht. Unter das Bett kann man nicht gucken, denn da befinden sich 4 große Bettkästen, die gut gefüllt sind mit Decken, Verlängerungskabeln, Kissen, Bettbezügen – und vielen, vielen Katzenhaaren. Schlimmer noch ist, was sich unter den Bettkästen auf dem Fußboden befindet. Es handelt sich dabei um einen Mix aus Katzenspielzeug, Katzenhaaren, Staub – und ca. einem Kilo Kieselgur, den ich dort vor einem Jahr verteilt habe, um einen Parasitenbefall zu beseitigen. Kieselgur sei, so las ich es im Internet, eine völlig natürliche, ungiftige Substanz, die gegen Insekten sehr wirkungsvoll sei. Wir hoffen, dass dies der Wahrheit entspricht, denn es ist schwer nachzuprüfen.

Was allerdings offensichtlich ist, ist dies: Kieselgur gewährleistet mit 100%iger Sicherheit eine ganz unglaubliche Sauerei in der Wohnung. Kieselgur ist so fein, dass er einfach überall hineindringt. Er staubt ungemein und legt sich wie eine feine Bimssteinschicht über alle Möbel.

Diesen Kieselgur gilt es nun zu entfernen – ohne dabei im wahrsten Sinne des Wortes zu viel Staub aufzuwirbeln.

Anatol und Elie ziehen als erstes die Bettkästen unter dem Bett hervor. „Oh weh“, seufzt Elie. „Wohin soll das denn nur alles…“ Ich denke das Gleiche, sage aber lieber nichts. Defätistische Äußerungen sind  nicht erwünscht.

Unter dem Bett offenbart sich das bisher gut gehütete Grauen. Die Kieselgur-Schicht ist etwa 1 cm dick – Anatol betätigt den Staubsauger, der auf den Kieselgur sehr ungehalten reagiert: er verstopft nach 10 Sekunden. Ich bekomme Angst um mein wunderbares Gerät und verbiete seine weitere Nutzung. Der Kieselgur muss per Hand entfernt werden.

Elie hält das Schäufelchen, Anatol fegt mit dem Handfeger. Ich wische direkt die verbleibende Kieselgurschicht auf. Da dies alles unter dem Bett stattfindet, liegen wir auf dem Bauch und versuchen, so gut es geht, an alle Kieselgur-Reste zu gelangen.

Dabei finden wir leider auch einige bisher unentdeckte „Katzen-Unfälle“, deren Urheber mit großer Sicherheit Tonio ist. Auch diese werden beseitigt.

Schließlich setze ich den Kärcher ein, um den Rest des Kieselgur-Gesindels aus den Ecken zu treiben.

IMG_2002Die erste Etappe ist geschafft. Unter dem Bett ist alles sauber! Dies ist sehr erfreulich.

Nun zur zweiten Etappe: wohin mit dem Inhalt der Bettkästen (und den Kästen selbst!), den man hier rechts im Bild sieht? Alles können wir ja nicht wegwerfen – viele der Dinge werden noch gebraucht!

Anatol ist unerbittlich: er sortiert gnadenlos die für uns unnützen Dinge aus. Was noch gut ist, aber hier nicht gebraucht wird, kommt in einen Karton, der später zu Emmaüs (die französische Variante der Caritas) gebracht werden soll.

Der Rest wandert in die Tonne, die zur Déchetterie, d.h. zum Schrottplatz kommt.

IMG_1999Indessen hat Elie die Bettkästen ausgewischt und – weil wir in der Wohnung zum Putzen Platz brauchen – ins Treppenhaus gestellt.

Drei hat er schon rausgeschafft- ich weiss gar nicht, wie der kleine Kerl das ganz allein hinbekommen hat.

Das Wischwasser ist nun getrocknet. Der Boden ist weiss – der Kieselgur ist immer noch da.

Wir wischen insgesamt 5 mal – nun ist der Boden ansatzweise sauber.

Anatol zückt einen Schraubenzieher und zerlegt die Bettkästen vorsichtig in ihre Einzelteile. Die Bretter, die nicht viel Platz wegnehmen, können in unserem Küchenkabuff verstaut werden.

Nun habe ich ein herrlich luftiges Bett, unter dem Luft zirkuliert und das daher ganz „Feng Shui“ ist.

Heute Nacht werde ich darin sicher wunderbar schlafen – das hoffe ich zumindest!