Von Merve haben Anatol und ich echten türkischen Mokka geschenkt bekommen: eine ganze Packung Kurukahveci der Marke Mehmet Efendi.
Diesen heisst es nun so authentisch wie möglich zuzubereiten – denn sonst kommen wir nicht in den Genuß des vollen Aromas der morgenländischen Köstlichkeit.
Als erstes begeben Anatol und ich uns daher auf die Suche nach dem für die Zubereitung des Mokkas unerläßlichen Cezve, eines winzigen Topfes mit langem Stiel, in dem der Mokka traditionell gekocht wird.
Wir werden enttäuscht: weder der orientalische Supermarkt noch der arabische Basar in Strasbourg führen zur Zeit einen Cezve. Sogar das türkische Geschäft in Kehl muss passen: der Cezve sei zwar bestellt und demnächst wieder im Sortiment, wann das genau sei, könne man aber nicht mit Sicherheit vorhersagen.
Anatol und ich beabsichtigen dennoch, allen Widrigkeiten zum Trotz auch in Ermangelung eines Cezve heute einen Mokka zu kochen.
Unser erster Versuch scheitert kläglich – in der Espressokanne. Der türkische Mokka ist fein wie Puderzucker – durch das Sieb der Espressokanne gleitet er in den unteren Teil der Kanne ab, wird von dort aber nicht mit aufgekocht. Das Ergebnis im oberen Teil der Kanne ist eine zart-braune, fast (aber leider nicht ganz) geschmacklose Flüssigkeit – kein Mokka.
Die Espressokanne müssen wir daher als Zubereitungsmittel für unseren Mokka verwerfen… halt: müssen wir das wirklich? Anatol hat eine Idee.
Aber seht selbst:
Der Mokka ist wohlschmeckend und kann Tote zum Leben erwecken.
Über die genaue Dosierung müssen wir uns noch klar werden.
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